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Wallraff enthüllt auch Mobbing bei der Bahn

erstellt von valter zuletzt verändert: 16.11.2009 13:19
Der für seine verdeckten Reportagen bekannte Schriftsteller Günter Wallraff beschreibt in seinem neuen Buch "Aus der schönen neuen Welt" auch die perfiden Methoden der Bahn, Privatisierungsgegner kaltzustellen, ISBN 978-3-462-04049-4

In seinem neuen Buch Aus der schönen neuen Welt - Expedition ins Landesinnere enthüllt der für seine kritischen Reportagen bekannte Schriftsteller Günter Wallraff in mehreren Episoden:

  • den immer noch bestehenden Rassismus , indem er als Dunkelhäutiger geschminkt in die Rolle afrikanischer Zuwanderer schlüpft, auch im Kino Schwarz auf Weiß
  • die entwürdigende Situation von Obdachtlosen, deren gefährliche Unterkunfte und wie leicht man sie erfrieren läßt, Kino Unter Null: Günter Wallraff - obdachlos durch den Winter
  • die Lügen und Tricks als Leistungsmerkmale, mit denen CallAgenten Angerufene zu Verträgen überreden sollen,
  • die mittelalterlichen Methoden der Hunsrücker Großbäckerei Weinzheimer im Umgang mit seinen Beschäftigten,
  • die Verachtung bestehender Grenzarbeitszeiten in der Nobelküche Wartenberger Mühle, insbesondere deren Mißbrauch der Auszubildenden,
  • die Ausnutzung der Beschäftigten in der Kaffeehauskette Starbucks, damit es dem Mitgründer und Milliardär Schultz gut geht,
  • die übelsten Mobbing Methoden der Bahn, um Privatisierungsgegner mundtod zu machen,
  • die Rücksichtslosigkeit, mit der einige Arbeitgeberanwälte das Arbeitsrecht gegen Beschäftigte einsetzen.

Günter Wallraff hat es wieder geschafft, die Situation vieler treffend zu beschreiben, die viel schlimmer ist, als sie oberflächlich gesehen scheint. Inzwischen ist er durch seine Enthüllungen so berühmt, dass ihm viele Menschen das Recherchieren vor Ort abnehmen und das Material liefern, das er zum Schreiben dieser Berichte braucht.

Die Ergebnisse Wallraffs decken sich mit den Erfahrungen des Standpunkt Projektes bei Netzwerk IT, das die Skandale hier anspricht trotz der Spionage-Methoden. Günter Wallraff hat nicht gefunden, ob mit dem Wechsel im Sessel des Bahnchefs die Privatisierungsträume fallengelassen werden. So wird seiner Ansicht nach, gestützt von internem Wissen immer noch gegen alle Kritiker und mit den Methoden Mehdorns durch Computermanipulation weitergearbeitet.

Die Bahn selbst könnte leicht widerlegen, dass Mehdorn und Suckale nicht mehr Beraterverträge bekommen, das Bespitzelungssystem abgeschafft oder zumindest unter Kontrolle ist und Mobbing von Bahn-Kritikern von der Bahn selbst verfolgt wird.

Alles in Allem ein sehr lesenswertes Buch und ein preisverdächtiges Werk. Diese Art Bücher werden noch mehr auf der linken Literaturmesse erwartet.

(2) Kommentare

Anonymer Benutzer 16.11.2009 10:54
...das alles sind doch nur Peanuts, er sollte sich mal für ein paar Wochen bei UPS einquartieren! Dem würden die Fussnägel bis an die Decke klappen!
Anonymer Benutzer 16.09.2012 15:41
Mobbing bei der Services-Gesellschaft eines größten Schienenunternehmens der BRD incl. DDR mittels Schlüsseldiebstähle mehrfach, Autoverweigerung, Anlagen-Sabotagen, unberechtigt Zutritt verschaffen unter Vortäuschen falscher Tatsachen "ich muß nach der Heizung Schauen" zum Zwecke der Manipulation negativ, Ausgrenzung der Kollegen bei selbst 3,5 bis 4,5 Stunden "Schwarzpause" in "Lagern" = inoffiziellen Aufenthaltsräumen. Der ausgegrenzte Kollege (ich als IFM`ler, sonst TFM-Kollegen regulär) "darf" körperlich angeschlagen 7-fach Hdw.-Arbeiten miesester Sorte mind. 4x, oft 10x so lange und viel machen, als der gesunde "ur-mobber" aus der DDR und hetzend doch 3 Mitstreiter gefunden, hetzend gelogen wie Zais ig gegen Gemobbten.
Den Gemobbten "zu korrekten" Fertigmachen um jeden Preis!
Letztlich ohne Gegensteuern bekannter Mobbing-Vorgänge auch mit Chef-Hilfe. Der Hirsch Röhrert!Selbst genehmigte Fahrtenbuch- und Arbeitszeit-Betrügereien von Nichtausgeschlossenen zur Kompensierung der 3,5 - 4,5 Stunden plus ca täglich 1 Stunde "Bild-Kaffee" im "Stehcafé" der Bahnhofs-Bäckerei sind dafür üblich für den Rest.

Der TGM des Kunden, wie auch Rep.-Team TFM wissen um "Unterschreib-" nicht "Prüf-"-Tätigkeiten ("ich weiß nicht genau, was ich machen muß"!) und auch kein Interesse daran zugunsten 13 Uhr Pause oder heimfahren. Gute Erholung bei leichter Wunsch-Arbeit!
Der Gemobbte, nichttechniker, fachl. gut und interessiert "darf" wegen Überangebot berechtigter Störmeldungen an Anlagen die körp. leichte Arbeit zugunsten Gesunder nicht mehr machen!
Arbeits-Wunschkonzert, nur Dumme und Faule an die Deichsel, so wird die Privatisierung was - oder nicht?

Was helfen beste Vorsätze des Vorstandes in Berlin, wenn die 1. "Info-Sperre von unten" vertuschend alles Negative auch im Arbeitsfortschritt zwischen Berlin und Regionalbereich, die 2. "Info-Sperre" zwischen den Standorten des Regionalbereiches und der Basis luft- und schalldicht ist? Nicht das Papier wert.