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Wer wir sind und was wir wollen.

erstellt von dave — zuletzt verändert: 16.08.2008 09:53

In den letzten Monaten haben wir Situationen in den Betrieben erlebt, die sich merkbar verändert haben. In den Auseinandersetzungen, Kämpfen und Streiks gegen Werksschließungen, Entlassungen, Lohnkürzungen etc., z.B. bei der Charité, Orenstein und Koppel (CNH), bei Bosch Siemens Hausgeräte (BSH), der S-Bahn oder auch bei DaimlerChrysler... wollten viele KollegInnen neue und eigenständige Wege gehen. Diese Erfahrungen haben uns aber auch die Grenzen deutlich gemacht, die die einzelnen Kämpfe hatten. Denn es wurde deutlich und zum Teil sehr schmerzhaft bewusst, wie hilflos wir sind, wenn wir nicht auch eigenständige Strukturen und Strategien haben! Wir wollen ein organisations- und apparatunabhängiges kritisches Netzwerk, um in kommenden Kämpfen zu verhindern, dass wir vom Gewerkschaftsapparat bzw. den Co-Managern über den Tisch gezogen werden, um zu erreichen, dass unsere Kämpfe nicht abgewürgt werden, wenn sie Wirkung zeigen!

Wir bieten einen Treffpunkt für alle, die Widerstand leisten wollen gegen Lohnkürzungen und Sozialabbau! Für alle KollegInnen, Gewerkschaftsmitglieder, Nichtmitglieder, Prekäre, MigrantInnen, Erwerbslose und RentnerInnen, die Kritik haben. Kritik an den herrschenden Parteien und am System, das diese Zustände hervorbringt und an den Gewerkschaftsführungen, die u.a. z.B. der Agenda 2010, den Hartz-Gesetzen und der kriegerischen Außenpolitik keinen ernsthaften Widerstand entgegengesetzt haben. Mit der Sicherung des „Standortes“ wurde jede Verschlechterung begründet, die uns in den letzten Jahren zugemutet wurde. Diese Standortlogik wird von großen Teilen der Gewerkschafts- und Betriebsratsspitzen verfolgt.

Wir wollen uns einmischen, eine Plattform für den gesellschaftskritischen Widerstand in unserer Stadt werden, die Solidarität zwischen den kämpfenden Kollegen/innen organisieren, uns über die Betriebe hinaus vernetzen, internationalistisch zusammen arbeiten, informieren, diskutieren, schulen und uns und den Widerstand vorwärts bringen. Wir treten für eine demokratische und offene Streitkultur innerhalb der Gewerkschaften ein.

Wir treffen uns seit Januar 2007 monatlich am letzten Dienstag um 19.00 Uhr in der Mediengalerie, in der Dudenstraße 10, am U-Bahnhof Platz der Luftbrücke.

Wer zu unseren Veranstaltungen eingeladen werden möchte oder Kontakt aufnehmen möchte, melde sich bitte unter:

forumberlin@web.de

August 2007

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