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Phänomenaler Erfolg der"Jobkiller Electrolux - Ich kaufe nix" Kampagne

erstellt von dave — zuletzt verändert: 18.08.2008 11:30
3000 Unterstützer/innen in einer Woche gesammelt! Electrolux/AEG Boykott findet internationales Echo!

Die Resonanz der Bevölkerung auf die Boykottkampange gegen Electrolux übertrifft alle Ewartungen. Innerhalb eine Woche wurden über 3000 Unterstützer/innen bei Infoständen vor Elektromärkten, im Streikzelt bei der AEG, vor Betrieben und Supermärkten, bei Gewerkschaftsschulungen und durch Betriebsräte und Vertrauensleute gesammelt. Etwa 400 Unterstützer/innen haben sich in die Online-Liste unter www.jobkiller-electrolux.de eingetragen.

Die Boykottkampagne trifft einen Nerv in der Bevölkerung. Die Menschen haben genug von täglich neuen Meldungen über explodierende Gewinne und gleichzeitige Massenentlassungen. Die früher übliche weit verbreitete Resignation weicht einer ungewohnten Haltung: den Jobkillern muss man mal zeigen, dass sie mit uns nicht alles machen können!

Die Kampagne und der spontan laufende Boykott wird von der großen Mehrheit der Bevölkerung getragen. Wir erreichen mit unserer Initiative Bevölkerungskreise, die uns sonst ablehnen. So haben sich z.B. schon Polizeibeamte und bekennende CSU-Anhänger in Boykottlisten eingetragen. Aber auch Schüler/innen und Azubis, Rentner/innen und Selbständige und natürlich viele Arbeiter/innen und Angestellte, die den Kampf gegen Electrolux mit eigenen Erfahrungen von Entlassungen verbinden.

Diese Stimmung der Bevölkerung kommt anschaulich in Kommentaren zum Ausdruck, auf die wir Sie hier für Zitate verweisen möchten: www.netzwerkit.de/projekte/jobkiller/UnterschriftenlistePetition/

Das zweite Ziel - die Kampagne über die Region hinaus auf die internationale Ebene zu tragen - haben wir ebenfalls erreicht: * wir konnten wichtige Multiplikatoren gewinnen wie z. B. Prof. Peter Grottian, Berlin vom Sozialforum Berlin und Prof. Wolf-Dieter Narr, erimitierter Professor und bekanteste Vertreter der Bürgerrechtsbewegung in Deutschland.

  • Durch über 500 Erwähnungen in den Medien (Quelle: google Suche mit "Electrolux + Boykott) konnten wir vermutlich mehrere Millionen Menschen mit dem Gedanken „Electrolux boykottieren“ erreichen.
  • Besonders wichtig für die Wirksamkeit der Kampagne ist es, dass wir mehrfach in der Wirtschaftspresse mit längeren Artikeln u.a. im Handelsblatt, FR, Tagesspiegel und FTD vertreten waren.
  • Wir konnten internationale Unterstützung gewinnen, sichtbar wird dies zur Zeit insbesondere durch erste Rückmeldungen aus der Schweiz und der Türkei. In der Schweiz unterstützen so unterschiedliche Organisationen wie die größte Gewerkschaft UNIA, Abteilung Industrie, der "Revolutionäre Aufbau", die "PARTITO DELLA RIFONDAZIONE COMUNISTA FEDRAZIONE SVIZZERA" den Kampf gegen Electrolux. Aus Istanbul erreichte uns eine Solidaritätserklärung und Unterstützung durch die DISK-Birlesik Metal Is/Istanbul.

Durch diesen Anfangserfolg gestärkt, werden wir jetzt daran arbeiten, gemeinsam mit den streikenden Kolleg/innen Electrolux in die Knie zu zwingen. Wir werden gemeinsam unsere Forderungen durchsetzen:

  • Erhalt aller Arbeitsplätze bei AEG und Electrolux!
  • Werksschließungen verhindern!
  • Solidarität kennt keine Standortgrenzen!

Wir begrüßen und unterstützen auch den Streik der Kolleg/innen der AEG Logistik, der am Freitag 27.1.2006 um 6.00 Uhr beginnt.

Wir rufen mit der Aktion "Jobkiller Electrolux - Ich kaufe nix" zum weltweiten Widerstand gegen die Vorgehensweise von Jobkillern wie Electrolux auf, gegen jedwede Arbeitspolitik weltweit, die arbeitende Menschen wie austauschbares Firmeneigentum behandelt und aus Profitgier Löhne drückt, Einschnitte in jahrelang hart erkämpfte Tarifabkommen vornimmt und Menschen einseitig in sozial schlechtere Positionen drängt.

Das Sozialforum Nürnberg ist der Meinung: Der Mensch ist mehr als ein Wirtschaftsfaktor. Es ist längst überfällig, dass wir die Frage stellen und mit allen diskutieren, welches Wirtschaftssystem wir wollen. Müssen sich alle Menschen der Profitjagd unterordnen oder brauchen wir eine Wirtschaft, die den Bedürfnissen der Menschen dient. Wir sind davon überzeugt, dass eine andere Welt möglich und nötig ist!

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